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©2|Aérodrome d'Annemasse
Lokale Legenden & GeschichtenDer Flugplatz von Annemasse
Lokale Legenden & Geschichten

Der Flugplatz von Annemasse

Lüften Sie die Geheimnisse des Flugplatzes von Annemasse, einem ungewöhnlichen Ort, an dem sich viel über die Monts de Genève lernen lässt. Erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Entwicklung dieses Orts, an dem sich seit vielen Jahren Lehre, Leidenschaft und Luftfahrt die Hand geben.

„FLUGFELD IN DER

umgebungvon Annemasse…“

Wussten Sie, dass der Flugplatz  von Annemasse ursprünglich nur ein einfaches Feld war? Die gesamte Konstruktion und der Ausbau haben erst im vergangenen Jahrhundert stattgefunden.

In den 1930er-Jahren ist das 35. Fliegerregiment von Bron auf der Suche nach Orten, die vor dem Zweiten Weltkrieg Flugzeuge empfangen können. Zur gleichen Zeit sieht ein Projekt der Regierung vor, Flugplätze in verschiedenen französischen Departements zu errichten. Jede wichtige Stadt soll sich in weniger als 50 km Entfernung von einem Flugplatz befinden. Aufgrund dieser Entscheidung gründet François Roch, ein ehemaliger Angehöriger des 35. Fliegerregiments den Fliegerclub Voirons Salève auf einem Teil des Geländes von Bois le Rosses, das später von der Stadt Annemasse erworben wurde.

Am 6. Oktober 1945 entwickelt sich der Fliegerclub dank François Durafour, der als erster ziviler französisch-schweizerischer Pilot auf dem Mont Blanc gelandet war, weiter zum Club Aéronautique d’Annemasse (CAA). Die Gründung des Clubs zieht eine Modernisierung der Ausstattung nach sich. So werden eine Landebahn und ein Hangar gebaut. 1948 übernimmt Marcel Bruchon den Vorsitz. Ein Flugzeug befindet sich jedoch nicht in seinem Besitz, da der Flugverkehr auf dem Flugplatz noch nicht aufgenommen worden war.

DAS AERODROME

hebt ab

Die 50er-Jahre waren eine goldene Zeit für den Fliegerclub. Jean Servoz, ein Landwirt aus Vétraz-Monthoux, nimmt aktiv am Bau des Flugzeugs RA14 teil, das das erste Flugzeug des Flugplatzes sein sollte. Es wurde gemeinhin „Roger Adam“ genannt und am 14. Juli 1951 auf den Namen „Ville d’Annemasse“ getauft.
Während seines Vorsitzes ist Marcel Bruchon gleichzeitig Beigeordneter des Bürgermeisters. Dank dieses Amts erwirbt er ein 53 Hektar großes Gelände und kann durch die Staatsingenieure zwei Pisten bauen lassen. Nach einer gewissen Zeit strebt der Flugplatz nach Höherem und öffnet sich am 7. August 1955 für den Flugverkehr. 1969 übernimmt Paul Maitre den Vorsitz und verschreibt sich voll und ganz dem Verein, der zum wichtigsten Fliegerclub Frankreichs avancieren sollte.
1991 gibt der Flugplatz einen Teil seiner 53 Hektar ab. Auf diesem Gelände wurde das Gewerbegebiet Grand Bois in Annemasse errichtet, auf dem sich heute zahlreiche Geschäfte befinden. Fünf Jahre später löst Jacques Abédécaroux Paul Maitre als Präsident des CAA ab und hat diesen Posten bis zum heutigen Tag inne.

Ausbildung aus

Leidenschaft

In den 2000er-Jahren entwickelt sich der Flugplatz weiter. Die Stadt Annemasse überlässt die Verwaltung einer Delegation des öffentlichen Diensts. Seitdem übernimmt eine Filiale der SARL Marcel Bruchon gemeinsam mit der Stadt die Verwaltung und die Unkosten.
Eine neue Generation übernimmt das Ruder! François Gonnet, der seit 1983 diesen Ort leitet, überlässt das Amt seinem Sohn Frédéric. Dieser ist derzeit für die Verantwortung und die Sicherheit der Plattform sowie für den Flugunterricht zuständig. Die Ausbildungen, die in der Schule angeboten werden, entsprechen den europäischen Vorgaben. Mehr als 100 Schüler werden jedes Jahr als Flugpiloten für die zivile und militärische Luftfahrt ausgebildet.

Als einer der ersten Vereine Frankreichs vertritt der Flugplatz heute 400 Mitglieder des Netzwerks für Luftsport und Ultraleichtflugzeuge. Fasst man alle Disziplinen zusammen, so werden jährlich 7.000 Flugstunden geleistet. Die Entwicklung des Vereins geht also weiter. Ziel ist es, die Leidenschaft für die Luftfahrt weiterzugeben sowie die Region aus der Vogelperspektive zu erkunden. 24 Flugzeuge stehen dem CAA zur Verfügung, und 17 Angestellte sorgen jeden Tag für einen reibungslosen Ablauf. Mit dem Namen Marcel Bruchon würdigt der Verein den ehemaligen Vorsitzenden, unter dessen Leitung der Club zu einem Ort wurde, an dem Leidenschaft und Miteinander die Hauptrolle spielen.

Ein schwirrendes

Ballett

Zwischen Geschäfts- und Tourismusfliegerei vereint der Flugplatz Marcel Bruchon heute mehrere Strukturen und zentralisiert eine Vielzahl von Dienstleistungen. Der CAA und seine Ausbildungsschule für die Ausübung von Freizeitaktivitäten und Lufttourismus. Aber auch Mont-Blanc Hélicoptères mit seiner Wartungswerkstatt und seinen verschiedenen Aktivitäten. Darunter SAMU und Rettung für medizinische Patiententransporte nach ganz Frankreich.

Es ist heute ein neuralgisches Zentrum im Bereich der Luftfahrt in Hochsavoyen. Als Ausgangspunkt für Piloten, die auf der Suche nach Sensationen sind, kann man von hier aus starten, um alle Täler von Hochsavoyen zu überfliegen. Von den Ufern des Genfer Sees über die Gipfel des Geoparks Chablais bis hin zum Pays du Mont-Blanc ist er zu einem echten Luftverkehrsknotenpunkt geworden. Aber auch der Großraum Annemasse steht dem in nichts nach.

Von der Place de la Gare d’Annemasse über die Hänge des Petit Salève bis zum Signal des Voirons lassen Sie sich vom Kommen und Gehen dieser wahren Juwelen der Technologie fesseln. Es gibt viele Orte, an denen Sie die Flugzeuge vom Flugplatz aus bewundern und betrachten können.
Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich für einen Moment vor, am Steuer eines dieser Flugzeuge zu sitzen. Vor Ihnen bietet sich ein atemberaubender und atemberaubender Ausblick. Auf der einen Seite blicken Ihnen die schneebedeckten Gipfel des Mont-Blanc entgegen. Auf der anderen Seite enthüllen Ihnen der Jet d’eau in Genf und der Genfer See ihre ganze Schönheit… Haben Sie Flugangst? Bleiben Sie auf dem Boden, heben Sie einfach den Kopf und lassen Sie sie in den Wolken herumschwirren, sie werden Sie sicherlich verzaubern. Garantiert einzigartige Empfindungen und Erfahrungen, die Sie in den Monts de Genève erleben können.

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